Heiße Quelle und buddhistische Klöster in Buleleng

Nach nur 1h Fahrt mit dem Bemo erreichten wir die Heiße Quelle „Air Panas Banjar“. Wir waren nur zu dritt in dem Sammeltaxi, das uns ohne Stopp bis zu unserem Hotel brachte, das direkt am Eingang zu den Heißen Quellen liegt. 
Das „heilige“, schwefelhaltige Wasser ist vulkanischen Ursprungs, die Temperatur liegt bei 37 Grad. Die Farbe (gelblich) und der Geruch irritierten anfangs etwas, aber die Inhaltsstoffe (vor allem Schwefel) machen das Wasser besonders heilend. Man sagt, es helfe gegen Rheuma und Verspannungen.



Nicht weit von hier (ca.3 km) gibt es außerdem ein buddhistisches Kloster, das Brahma Vihara Ashrama. Häh? Aber Bali ist doch hinduistisch. Stimmt. Was macht denn dann ein gigantischer buddhistischer Tempel hier? Der Name setzt sich zusammen aus den Begriffen Brahma, Vihāra und Ashram. Vihara bedeutet so viel wie „Wohnstätte“ oder „Ort des Verweilens“, Brahma ist eine der wichtigsten indischen Gottheiten und ein Ashram ist ein klosterähnliches Meditationszentrum und bedeutet übersetzt „Ort der Anstrengung“.
Erbaut wurde die Anlage in den Jahren 1958 bis 1970 von von Bhikku Giri Rakhita, einem mächtigen Brahmanen, der zum in Thailand sehr verbreiteten Theravada-Buddhismus konvertierte. Zusammen mit der indonesischen Regierung hat Thailand einen großen Teil der Anlage finanziert, weshalb sich viele thailändische Verzierungen, eine goldene Buddhastatue, sowie eine Sammlung von Thailändischen Bildern und Kunstwerken darin finden. Der Tempel wird gelegentlich auch als klein-Borobudur bezeichnet, quasi als kleine Schwester des großen Heiligtums auf Java.
Wir genießen den Ausblick vom Tempel, von dem aus man über Reisfelder bis zum Meer schauen kann. Zum Betreten des Klosters brauchten wir unsere Sarongs.



Kommentare

Kommentar veröffentlichen